Wie dämme ich richtig, wenn ich eine Garage zum Wohnraum umbaue?
Eine an ein Haus angebaute Garage soll zu Wohnraum umgebaut werden. Welche Dämmung sollte man einplanen, um das Flachdach sowie die Garagen-Außenwände in Wohnraumqualität EnEV-gemäß zu dämmen? Was wäre die notwendige Stärke der Dämmplatten und die dafür anfallenden Kosten pro m²?
Die Deutsche Energie-Agentur (dena) gibt Richtwerte für die Dämmung von Flachdach und Fassade, um die EnEV-Vorgaben zu erreichen. Mit einem Dämmstoff der Wärmeleitgruppe 0,35 sind demnach etwa 14 cm Dämmstoff an der Wand und mindestens 18 cm (besser 30 cm) auf dem Flachdach erforderlich. Der genaue Wärmedurchgangswert hängt allerdings von der Konstruktion ab (Wanddicke, Material etc.). Genau berechnen kann die notwendige Dämmstoffdicke daher nur ein Fachmann, der die Garage vor Ort in Augenschein nimmt.
Besondere Vorsicht ist beim Dach geboten: Garagendächer sind in der Regel nicht für hohe zusätzliche Dachlasten ausgelegt. Das ungenutzte Umkehrdach wird normalerweise mit Kies abgedeckt. Ein Kubikmeter Kies wiegt bereits 1,8 Tonnen. Da ist der kritische Punkt schnell erreicht und es herrscht Einsturz- und Lebensgefahr. Hier muss die Belastbarkeit des Garagendaches auf jeden Fall durch einen Statiker geprüft werden und alle notwendigen Genehmigungen vom Bauordnungsamt für die Umnutzung der Garage eingeholt werden.
Der Preis ist von Anbieter zu Anbieter verschieden und kann auch je nach Region schwanken. Der Baustoffhandel in Ihrer Nähe ist für diese Frage der bessere Ansprechpartner.