Wie dämme ich den Dachboden, sodass ich ihn als Wohnraum nutzen kann?
Ein Dachboden soll als Wohnraum nutzbar sein und entsprechend ausgebaut werden. Hierbei soll die EnEv erfüllt werden. Wie sollte der Dämmungsausbau aussehen?
Um den Dachboden optimal zu dämmen, bietet sich in diesem Fall eine Kombination aus Zwischensparren- und Untersparrendämmung an. Bei der Zwischensparrendämmung wird ein Dämmstoff zwischen den einzelnen Dachbalken, den Sparren, platziert. Hierfür bieten sich mineralische Dämmstoffe wie Mineralwolle an, die sich gut zwischen die Sparren pressen lassen. Untersparrendämmung bedeutet, dass Dämmmaterial von unten an den Sparren befestigt wird. Hierzu eignen sich formstabile XPS-Platten ideal. Die Dämmung darf einen Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) von 0,24 W/(m²K) nicht überschreiten. Laut der Deutschen Energie-Agentur (dena) lässt sich das mit einer Dämmstärke von mindestens 14 Zentimetern erreichen. Da die Dämmwirkung allerdings vom verwendeten Material abhängt, empfiehlt die dena eine Gesamtdicke von 30 Zentimetern. Die Dämmung muss zur Raumseite hin mit einer Dampfsperre versehen werden, um zu verhindern, dass sich Feuchtigkeit aus der warmen Raumluft hinter dem Dämmstoff und somit in der Dachkonstruktion niederschlägt.