Flachdächer – sicher sanieren mit dem „Kombi-Dach“

Rund 1,6 Millionen Wohngebäude in Deutschland wurden mit Flachdach errichtet. Die Bauart kam erst nach 1950 richtig in Mode und eroberte sich schnell einen Platz vor allem bei Reihenhäusern und Bungalows. Ähnlich wie das Steildach bestehen viele Flachdächer aus belüfteten Holzbalkenkonstruktionen.

Bei der Modernisierung solcher Flachdächer bestehen Unsicherheiten über den Umgang mit dem Belüftungsraum, der eine optimale Wärmedämmung verhindert. Die Lösung liegt in einer Kombination von Dämmung auf der alten Dachhaut (Umkehrdach) und Füllung des Belüftungsraumes mit Einblasdämmstoff. Das entstandene „Kombi-Dach“ hält in der Heizperiode das gesamte Bauteil warm und trocken. Die Kombination aus Einblasdämmung und XPS-Umkehrdach erhält den Sachwert alter Dächer und erhöht ihre Feuchte­sicherheit. Mit einem U-Wert um 0,1 (W/m²K) wird das physikalische Optimum erreicht, weitere Modernisierungen entfallen. Die ökologische Qualität des Daches ist durch Heizener­gie­einsparung und Weiternutzung aller Komponenten des Altdaches hervorragend. Bei der ganzjährig hohen Behaglichkeit sticht der hochwertige sommerliche Hitzeschutz hervor. Das Zusammenspiel der Komponenten ergibt eine lange Lebensdauer.

Prinzipskizze „Kombi-Dach“ mit optimalem Aufbau

 

Die Vorteile des „Kombi-Daches“ im Überblick:

  • Die gesamte Dachkonstruktion bleibt erhalten, das spart Baumaterial, Bauaufwand und Baukosten.
  • Die Dämmung schützt die Dachhaut vor der Witterung, ihre Lebensdauer verlängert sich.
  • Feuchterisiken werden beseitigt, der Dachaufbau bleibt in der Heizperiode warm und trocken.
  • Die Konstruktion ermöglicht einen hohen Wärmeschutz, die Heizkosten sinken.
  • Sommerhitze unterm Dach verschwindet und die Wohnbehaglichkeit in der Heizperiode ist optimal.
  • Der Aufwand amortisiert sich in wenigen Jahren durch Energieeinsparung und sinkende Emissionen aus der Gebäudeheizung: Bei den Kosten, der Herstellungsenergie- und dem CO2-Aufwand.
  • Das Haus bleibt während des Umbaus bewohnbar.
  • Die Qualität des neuen Dachs entspricht dem Bundesenergiegesetz und ist nach BEG förderfähig.

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