Wie dämme ich am besten ein Spitzdach?
Wie kann man das Dach eines Holzhauses von 1933 dämmen? Von Innen ist die Höhe von 2,10 m nicht ausreichend.
Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten, ein Spitzdach zu dämmen: unter, zwischen oder auf den Sparren (das sind die Dachbalken, auf denen die Lattung für die Dachziegel angebracht ist). Am gängigsten und einfachsten durchzuführen ist zunächst eine Zwischensparrendämmung. Dabei wird Dämmmaterial zwischen die Dachsparren geklemmt und anschließend mit einer sogenannten Dampfsperre versehen. Es werden nur die Räume zwischen den Sparren aufgefüllt, sodass die Dämmung nicht zu Lasten der lichten Höhe des Raumes geht. Deutlich effektiver als eine reine Zwischensparrendämmung ist eine Kombination mit einer Auf- oder Untersparrendämmung. Dabei wird auf- beziehungsweise unter den Sparren eine geschlossene Schicht aus Dämmplatten angebracht. Für dieses Einsatzgebiet ist XPS bestens geeignet. Die Möglichkeit der Untersparrendämmung fällt in diesem Fall allerdings weg, da die Dämmstoffdicke von der Raumhöhe abgehen würde. Die Aufsparrendämmung ist hingegen leider aufwändig und eine Aufgabe für einen Profi. Ein Dachdecker würde zunächst die Dachpfannen aufnehmen, die Konterlattung entfernen, die Dämmung einbauen und das Dach neu eindecken. Bevor man diesen Kostenaufwand auf sich nimmt, sollte man zunächst von einem Energieberater prüfen lassen, ob die Zwischensparrendämmung einen ausreichenden Dämmwert im Sinne der Energie-Einsparverordnung (EnEV) erbringt.