Sparen mit energetischer Sanierung
Wie viel Energie ein Hausbesitzer mit Wärmedämmung sparen kann, hängt natürlich vom Zustand der Immobilie ab.
Eine wirksame Wärmedämmung ist der entscheidende Faktor für mehr Energieeffizienz in den eigenen vier Wänden. Dennoch zeigt sich ein Großteil des deutschen Gebäudebestands in einem schlechten energetischen Zustand. Rund 65 Prozent der Fassaden sind ungedämmt, weitere 20 Prozent entsprechen nicht dem Stand der Technik. Insgesamt sind weniger als 5 Prozent des Wohngebäudebestands in Bezug auf den Primärenergiebedarf mindestens so energieeffizient wie ein heutiger Neubau nach Energieeinsparverordnung (EnEV) 2014. Dabei kann jeder durch eine energetische Sanierung den ständig steigenden Energiepreisen entgegensteuern. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat errechnet, dass durch eine energetische Sanierung von Altbauten Energieeinsparungen von 70 bis 80 Prozent möglich sind. Eine Wärmedämmung ist dabei die einzige Maßnahme, bei der später keine Wartungskosten, keine Betriebskosten oder andere Folgekosten entstehen. Gleichzeitig kann man von einem dauerhaft niedrigeren Energiebedarf des Eigenheims profitieren und zugleich den Klima- und Umweltschutz unterstützen.
In der Regel ist die Amortisation der Kosten für eine energetische Sanierung durch die Einsparung von Heizkosten absehbar. Zudem wird der Wert einer Immobilie gesteigert. Außerdem sorgt eine gute Wärmedämmung für ein besseres Raumklima, da Feuchtigkeit und Schimmel vorgebeugt wird. Und gut zu wissen: Für die energetische Sanierung gibt es eine Reihe von Fördermöglichkeiten.
Dabei zahlt es sich aus, die energetische Sanierung zeitlich mit Modernisierungsarbeiten zu verbinden, die ohnehin geplant waren. Das bedeutet konkret: Wenn die Fassade verschönert werden soll, empfiehlt es sich, zugleich eine hochwertige Wärmedämmung vornehmen zu lassen. Wer nach diesem Kopplungsprinzip handelt, senkt Sanierungskosten, womit sich die Außendämmung noch schneller bezahlt macht.
Energieberater helfen die Höhe des Energieverbrauchs der Immobilie zu ermitteln und zu optimieren. Eines sollte dabei nicht vergessen werden: Von Beginn an energieeffizient und zukunftsgerecht zu bauen, ist noch besser, als später energetisch zu sanieren. Bei einer Neubauplanung zahlt es sich aus, wenn Sie sich gleich intensiv mit einem ganzheitlichen Dämmkonzept für das Bauwerk beschäftigen.
Vorteile der energetischen Sanierung im Überblick
- Sie senken nachhaltig Ihre Energiekosten und die Sanierung macht sich somit von selbst bezahlt – je höher die Energiepreise noch steigen, desto schneller. Eine Auswertung von rund 1,2 Millionen Gebäudedaten („Trendreport Energie“) hat gezeigt, dass im Vergleich zu unsanierten Altbauten der Heizenergieverbrauch bei vollsanierten Gebäuden um durchschnittlich 52 Prozent gesunken ist.
- Die Wärmedämmung hält ein ganzes Gebäudeleben lang, es fallen keine späteren Wartungs- oder Folgekosten an.
- Die Studie „Energetische Gebäudesanierung in Deutschland“ hat bestätigt, dass Vermieter durch Dämmmaßnahmen eine durchschnittliche Rendite bis ins Jahr 2050 von 3,35 bis 4,75 Prozent erzielen können. Das ist mehr, als Kapitalsparen oder Lebensversicherungen aktuell einbringen.
- Mit einer energetischen Sanierung tragen Sie nachhaltig dazu bei, CO2-Emissionen zu verringern und das Klima zu schützen.
- Mit einer energetischen Sanierung erhalten Sie die Bausubstanz Ihres Gebäudes und können sogar den Immobilienwert für den Fall eines späteren Verkaufs nachhaltig steigern. Günstige Energieverbrauchswerte erleichtern zusätzlich die Vermietung.